Chora Patmos. Chora ist eine traditionelle Siedlung die rings um das Kloster des Heiligen Johannes des Theolo-gen gebaut wurde. Es handelt sich um eines der repräsentativsten und besterhaltenen Beispiele mittelalterlicher Architektur. Die dicht aneinander gebauten Häuser mit ihren hochliegenden Fenstern bilden enge und labyrinthähnliche ge-pflasterte Gassen, in denen sich viele Kirchen aus dem 15. – 17. Jhdt. befinden. Sie wurden mit Steinen aus Petrokopio und Manolaka gebaut, während die Dächer aus Zypressenholz mit Schichten aus dorniger Bibernelle (Poterium spinosum, eine auf Patmos wachsende Strauchart), Algen und Erde hergestellt wurden. Entfernung von Skala, dem Hafen der Insel, 4,5 km südlich.
• Das beeindruckende Burgkloster des Heiligen Johannes des Theologen, das der Mönch Christodoulos 1088 mit Hilfe einer Schenkung des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos gründete. Eine bedeutende Sehenswürdigkeit ist das Museum der Sakristei, das als das größte Muse-um in der Ägäis gilt. Hier können Sie das Pergament des Purpurkodex (Ende des 5. – Anfang des 6. Jhdts.) und die Goldene Bulle von Alexios Kom-nenos (1088) sehen. Auch die Klosterbibliothek mit ungefähr 1.200 handschriftlichen Kodizes, mehr als 13.000 Schriftstücken und über 4.500 Wiegendrucken und alten Drucken ist einzigar-tig. Im Gebäudekomplex gibt es eine Werkstatt, in der die Ikonen und Kunstwerke des Klosters restauriert werden.
• Die Höhle der Offenbarung, die auf halbem Weg von Chora nach Skala liegt. Vor dem Höh-leneingang steht die Kirche der Heiligen Anna, die im 17. Jhdt. renoviert wurde.
• Die Schule von Patmos, die sich am gleichen Ort wie die Höhle befindet. Sie wurde 1713 ge-gründet und war das geistige Zentrum der unter-drückten Griechen, insbesondere während des Befreiungskampfes von 1821. Heute ist sie eine staatlich anerkannte Schule für Theologie
• Die Kirche der Panagia Diasozousa von 1599, die von Blumenbeeten, großen Palmen und Oleandern umgeben ist, mit weißen Kuppeln und einem steinernen Glockenturm.
• Das Haus des Gründungsmitglieds der Befrei-ungsorganisation Filiki Etaireia, Emmanuel Xanthos.
• Das Herrenhaus Nikolaidi (17.-18. Jhdt.), das eine Ausstellung von archäologischen Funden beherbergt, zusammen mit Bildmaterial über die Geschichte der Insel.
• Das Volkskundemuseum das im Herrenhaus Simantiri (17. Jhdt.) untergebracht ist und Gebrauchsobjekte, Ziergegenstände, Familienklein-ode und traditionelle Haushaltsgegenstände und Utensilien umfasst.
Text: GRIECHISCHE ZENTRALE FÜR FREMDENVERKEHR
Bilder: Griechenlandweb.de